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🥜 Agents 0.1? OpenAI startet ins Jahr der Agents

Hallo Freunde! Wie schon vermutet, scheint “Agents” das Thema 2025 zu werden. An den Trend hängt sich jetzt auch OpenAI und veröffentlicht in ChatGPT ein neues Feature, das zu unserer Freude auch direkt in Europa nutzbar ist!

Peanuts für heute:

  • 🥜 Agents 0.1? OpenAI startet ins Jahr der Agents

  • 🇪🇺 LET’S GO EUROPA! Mistral veröffentlicht leichtgewichtiges Coding-Modell

  • 🛠️ Google Workspace AI ist ein Copilot für die Google-Suite

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KI-Output: Fakten, Halluzinationen und Bias erkennen

Auch wenn KI-Tools beeindruckende Antworten liefern, ist es entscheidend, diese kritisch zu hinterfragen. Gerade bei komplexeren Fragestellungen bleibt der Mensch ein unverzichtbarer Teil des Prozesses.

Zwei wichtige Hinweise, worauf man achten sollte:

Plausible Falschinformationen: Bevor ein Chatbot zugibt, etwas nicht zu wissen, erstellt er oft eine scheinbar plausible, aber falsche Antwort. Besonders bei rechtlichen Details, Nennung von spezifischen Gesetzen oder Zitaten ist Vorsicht geboten – diese sollten stets überprüft werden.

Knowledge-Cutoff: KI-Modelle, die keinen Zugang zum Internet haben, basieren auf Daten bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (Knowledge-Cutoff). Liegt dieser beispielsweise im Jahr 2023, kann das Modell keine Informationen über Ereignisse oder Entwicklungen liefern, die erst 2024 stattgefunden haben.

Wenn ihr KI-Tools in eurem Arbeitsalltag nutzt, solltet ihr wissen, worauf ihr bei der Überprüfung von Ergebnissen achten müsst. Eine hervorragende Einführung dazu bietet der Kurs Kritischer Blick auf KI-Ergebnisse von unserem Partner Herdt:

🥜 Die größte Nuss:

🥜 Agents 0.1? OpenAI startet ins Jahr der Agents

Man munkelte schon länger, dass 2025 das „Jahr der Agents“ werden soll. Jetzt scheint OpenAI die ersten Schritte in diese Richtung zu gehen. Laut einem Bericht von Bloomberg soll noch in diesem Monat ein autonomer KI-Agent namens „Operator“ veröffentlicht werden, der eigenständig Computer steuern kann. Gleichzeitig hat Tibor Blaho Hinweise auf ein Projekt mit dem Codenamen „Caterpillar“ gefunden. Dieses könnte es ChatGPT ermöglichen, gezielt nach Informationen zu suchen, Probleme zu analysieren, Daten zusammenzufassen, Websites zu navigieren und auf Dokumente zuzugreifen – inklusive Benachrichtigungen, sobald eine Aufgabe abgeschlossen ist.

Der erste Schritt: Geplante Aufgaben

Bevor wir jedoch in die Welt vollautonomer Agents eintauchen, bringt OpenAI zunächst ein neues Beta-Feature an den Start: „Geplante Aufgaben“. Diese Funktion, die ab sofort für Plus-, Team- und Pro-Abonnenten verfügbar ist, bringt ChatGPT einen Schritt näher an klassische digitale Assistenten wie Siri oder Alexa.

Mit „Geplante Aufgaben“ können Nutzer ChatGPT anweisen, in der Zukunft bestimmte Aktionen auszuführen. Ob tägliche Wetterberichte um 7 Uhr morgens, die neuesten Nachrichten zu einem bestimmten Thema (wenn auch mit fragwürdiger Quellenwahl) oder das Ausdenken neuer Fragen zur Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch – all das lässt sich jetzt planen. Eine der Entwicklerin dieses Features hat auf X noch einige Usecases vorgestellt.

Für deutsche Nutzer ist es selten, eine neue Beta-Funktion direkt zum Launch nutzen zu können, aber diesmal ist es so. Wer die Funktion ausprobieren möchte, muss im Modell-Auswahlmenü „4.0 mit geplanten Aufgaben“ auswählen. Anschließend reicht es, die gewünschte Aufgabe und den Zeitpunkt einzugeben. ChatGPT kann zudem proaktiv Aufgaben vorschlagen, basierend auf bisherigen Gesprächen – allerdings nur, wenn die Nutzer diese Vorschläge explizit genehmigen.

Wie funktionieren „Geplante Aufgaben“?

Alle geplanten Aufgaben können entweder direkt im Chat oder über einen neuen „Aufgabenbereich“ im Profilmenü (nur im Web verfügbar) verwaltet werden. Dort lassen sich Aufgaben jederzeit ändern oder löschen. Nach Abschluss der Aufgaben erhält der Nutzer Benachrichtigungen auf Web, Desktop und Mobilgeräten.

Ein paar Einschränkungen gibt es allerdings:

  • Es können maximal 10 aktive Aufgaben gleichzeitig laufen.

  • Ob die Funktion jemals für kostenlose Nutzer verfügbar wird, bleibt unklar. OpenAI scheint die „Geplanten Aufgaben“ als Premium-Feature zu sehen, um die Abokosten von ChatGPT zu rechtfertigen.

Ein Schritt in Richtung agentische KI

Die Fähigkeit, Aufgaben zu planen, ist bei digitalen Assistenten nichts Neues. Aber für ChatGPT bedeutet es eine klare Erweiterung seiner bisherigen Funktionalität. Bisher war die KI ausschließlich für Echtzeitanfragen gedacht. Mit „Geplanten Aufgaben“ macht OpenAI deutlich, dass ChatGPT über das reine Gespräch hinauswachsen soll – in Richtung einer „agentischen KI“, die auch langfristige Aufgaben und Planungen übernimmt.

Trotz des Potenzials bleiben viele Fragen offen: Wie zuverlässig sind geplante Aufgaben wirklich? Was passiert, wenn ChatGPT es nicht schafft, zeitkritische Informationen pünktlich zu liefern?

Unsere Tests gestern zeigen: Alles, was „Geplante Aufgaben“ heute kann, lässt sich mit Tools wie Make.com zuverlässiger automatisieren. Es mag also nicht der „Agent“ sein, den wir uns erhofft hatten – aber es ist der, den wir jetzt haben. Wenn ich zum Beispiel eine Recherche plane, würden wir mittlerweile Perplexity deutlich mehr vertrauen als OpenAI. Aber dennoch: Ein neues Feature. Man will ja nicht undankbar sein.

🛠️ Trai it out:

Google Workspace AI — Wer einen Google Workspace (Business) Account hat, erhält die KI-Features von Google jetzt kostenlos (statt bisher dafür $20/Monat/Nutzer zu zahlen). Google drückt sein Angebot also gewissermaßen in den Markt.

Die KI Features ergänzen die bekannten Tools wie Gmail, Drive und Meet mit einer Reihe von nützlichen Features für die man jetzt eben kein zusätzliches externes Tool oder Plugin mehr braucht. Das funktioniert z.B. für’s Zusammenfassen und Schreiben von E-Mails, Gestalten von Präsentationen, oder auch das Erstellen von Call-Notizen in Google Meet.

Weitere Neue Tools, Updates & Demos:

  • Persana Eine Plattform für agentische KI-Sales Mitarbeitende

  • Master of Pushups — iOS App - diese KI hilft dir bei der perfekten Liegestütz-Ausführung

  • Codestral 25 — Ein neues Top-LLM speziell für Code. Open Source von Mistral - kann u.a. im nächsten Tool genutzt werden:

  • Continue.devFür Entwickler - Ein Open Source Coding Assistent als Alternative zu GitHub Copilot & co.

  • Tattoo Eagle — Tattoo Vorlagen mit KI generieren’

  • AI Reading Club — Nettes “Experiment” - Kostenfreie e-Books mit integriertem KI-Chatbot als “Lese-Copilot”

  • Liveblocks — Macht das Integrieren von KI in eigene Software-Produkte einfacher

  • GitHub Copilot Workspace — GitHub’s agentischer Copilot jetzt ohne Waitlist für alle mit Copilot Subscription nutzbar

🍭🍬 Gemischte Tüte

🇪🇺 EU-News:

  • LET’S GO EUROPA! Mistral veröffentlicht leichtgewichtiges Coding-Modell Codestral 25.01, das auf 80+ Programmiersprachen optimiert ist und Spitzenplatzierungen auf der Copilot Arena erreicht. Link 

👩‍💻 Tech-News:

  • OpenAI hat ein wirtschaftliches Strategiedokument vorgestellt, das aufzeigt, wie die USA ihre globale KI-Führungsrolle stärken könnten: Stärkere Investitionen in Hardware, Daten-Ökosysteme und erneuerbare Energien. Interessant: Sie haben dabei den Begriff „politisch neutral“ aus Dokumenten entfernt – eine mögliche Reaktion auf Kritiker. Link 

  • Trump und Musk diskutieren gemeinsam mit dem Microsoft-CEO über KI und Cybersicherheit. Link

  • Adobe bringt Tool für Massenbearbeitung: Mit „Firefly Bulk Create“ kannst Du bis zu 10.000 Bilder gleichzeitig bearbeiten – inklusive Hintergrundänderungen und Größenanpassungen. Link 

  • Neue US-Beschränkungen für KI-Chips: Nvidia und andere Unternehmen dürfen ihre neuesten Chips nur noch an eine Handvoll alliierter Länder liefern. China und Russland sind komplett ausgeschlossen. Nvidia warnt vor wirtschaftlichen Schäden, während die USA ihren Vorsprung sichern wollen. Link 

  • Die Biden-Administration will den Bau von AI-Rechenzentren beschleunigen. Mit einer neuen Anordnung werden Bundesgelände zur Verfügung gestellt und Genehmigungsverfahren vereinfacht. Link 

  • Die chinesische KI-Firma MiniMax veröffentlicht neue Modelle, die laut eigener Aussage mit den besten der Branche konkurrieren können. Link

  • Apple rüstet AI-Funktionen auf: Selbst die Einstiegsversionen von iPhones und iPads sollen in diesem Jahr KI-Fähigkeiten erhalten. Gerüchte sprechen von einem ultradünnen iPhone 17 Air. Bis 2026 könnten dann ein AI-unterstütztes Siri und faltbare Geräte folgen. Link 

  • Apple tritt einem Bündnis von Technologie-Giganten bei, um NVIDIAs Dominanz im AI-Chip-Markt entgegenzuwirken. Mit dabei: AMD, Intel, AWS, Google, Meta und Microsoft. Link 

  • Nvidia hat mit einem neuen KI-Chip die Erwartungen von Moore’s Law übertroffen. Während Chips normalerweise alle zwei Jahre doppelt so leistungsfähig werden, ist Nvidias neuester Chip 30-mal schneller als sein Vorgänger. Diese Entwicklung hat bereits eine eigene Wikipedia-Seite inspiriert. Link 

👷 Work & Future of Work:

  • 77 % der Tech-Mitarbeiter greifen mittlerweile auf KI-Tools zurück, um ihre Suchanfragen zu erledigen, und lassen klassische Suchmaschinen wie Google immer öfter links liegen. Link 

  • Ein neuer Bericht zeigt, wie Unternehmen KI-Agenten einsetzen: J&J nutzt sie zur Medikamentensynthese, Deutsche Telekom bedient 10.000 Angestellte intern, und bei Cosentino wurden 3-4 Service-Stellen durch KI ersetzt – mit neuer Einsatzplanung für betroffene Mitarbeiter. Link 

🆕 Neue Anwendungsfelder:

  • Reddit testet „Answers“: Eine KI, die Diskussionen auf Reddit durchsucht, um Antworten auf deine Fragen zu finden. Interessant wird es, wie Google auf diese Entwicklung reagieren wird. Link 

  • Eine mathematische Methode ermöglicht es, die „Black Box“ bei KI-Entscheidungen zu entschlüsseln. Link

  • Waystar nutzt KI, um abgelehnte Versicherungsansprüche anzufechten: Mit dem Tool will das Unternehmen die 450 Millionen Ablehnungen pro Jahr in den USA adressieren, die Ärzte ansonsten manuell bearbeiten müssten. Das Ziel: weniger Bürokratie und Zeitersparnis für Mediziner. Link 

🔐 Cybersecurity & AI Safety:

  • Eine geheime KI an Flughäfen markiert Passagiere als „verdächtig“, basierend auf deren Flugdaten. Die Betroffenen erfahren nichts davon und haben keine Möglichkeit, diese Einstufung anzufechten. Link 

  • Ein ChatGPT-Hack namens "Gramma Jailbreak" sorgt weiter für Furore. Nutzern gelingt es, die Inhalteinschränkungen der KI zu umgehen, indem sie sie auffordern, als ihre Großmutter zu antworten. Link 

  • „OnionGPT“, ein unzensierter KI-Chatbot im Darknet, gibt Anleitungen zu gefährlichen und illegalen Aktivitäten. Link 

  • Runway-User manipulieren extrem gewalttätige Videos mithilfe von KI so, dass sie wie animierte Kinderfilme aussehen, was Plattformen die Erkennung erschwert. Link 

  • Meta ließ 2024 Tausende sexuell explizite KI-Werbeanzeigen durch—mit schwachen Filtersystemen, wenn es um Werbung ging. Link 

  • Microsoft hat 100 generative KI-Tools getestet und festgestellt, dass sich die meisten durch einfaches Prompt-Engineering manipulieren lassen—kein komplexes Hacking erforderlich. Link 

  • Falsche Infos durch KI-generierte Webseiten: Ein Reddit-Nutzer war überrascht, auf eine Seite mit vollständig erfundenen Details zu "John Wick: Chapter 5" zu stoßen – ein Film, der gar nicht existiert. Link 

🏥 Health & Education:

  • Zwei neue Studien untersuchen, ob KI die Bildung fördert oder behindert. Eine Studie zeigt, dass häufige Nutzung von KI-Tools zu niedrigeren kritischen Denkfähigkeiten führt, während eine weitere in Nigeria belegt, dass KI-Tutoren Schülern—besonders Mädchen (weil diese im nigerianischen Schulsystem zu kurz kommen)—starke Lernfortschritte ermöglichen können. Alles hängt von der Implementierung ab. Link 

  • Das französische Startup Bioptimus hat 41 Mio. $ eingesammelt, um ein „GPT für Biologie“ zu entwickeln. Das Ziel: Biologische Systeme simulieren und Krankheitsverläufe vorhersagen. Link 

  • Eine KI der Columbia University, GET, sagt Genaktivität in menschlichen Zellen mit einer Genauigkeit von 94 % vorher. Potenziell bahnbrechend für die Genforschung und personalisierte Medizin. Link 

🖼️ Kreativindustrie:

  • Bloomberg startet mit KI-generierten Nachrichtenzusammenfassungen. Link

  • Microsoft und OpenAI versuchen, die Urheberrechtsklage der New York Times wegen der Nutzung von Trainingsdaten abzuweisen. Die Times warnt, dass AI bis zu 50 % des Traffics von Nachrichtenportalen umleiten könnte. Link 

  • Adobe stellt mit TransPixar ein neues grafisches KI-Modell vor, das endlich auch transparente Effekte wie Rauch oder Glas perfekt hinbekommt. Bisher nur als Demo verfügbar, aber vielversprechend für Videobearbeitung. Link 

🔥 Takes:

AI Peanuts Workbook

Vollgepackt mit KI-Wissen, Tools & Tutorials!

Du hast angefangen, dich tiefer mit dem Thema KI zu beschäftigen und willst den nächsten Schritt machen? Dann ist unser offizielles AI Peanuts Workbook genau das Richtige für dich!

Das Workbook ist kein klassisches “Buch”, sondern ein praxisorientiertes, interaktives digitales Dokument. Gegliedert in 3 Teile:

Theorie — Der Textbuch-Teil des Workbooks, in dem wir das Thema KI und seine technischen Grundlagen erklären.
Praxis — Eine Reihe von praktischen Tutorials, mit denen du lernst, KI praktisch anzuwenden (z.B.: ChatGPT Masterprompts, HeyGen, NotebookLM, Midjourney…)
Daten  Datenbanken mit den besten KI-Tools und den spannendsten Firmen im KI-Umfeld.

🧂 Salty Memes:

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