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China’s Chip-Schwarzmarkt boomt

China’s Chip-Schwarzmarkt boomt

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Peanuts für heute:

💰️ China’s Chip-Schwarzmarkt boomt
🛠️ Bardeen Plugin für Recherche
📦️ Dropbox veröffentlicht Tools für Großunternehmen
🎸 KI will Pop-Hits mit 97% Genauigkeit ‘vorhersagen’.

Die heutige Ausgabe wird präsentiert von Kern AI!

➡️ Kern AI hilft Unternehmen darin, KI-Modelle wie etwa ChatGPT auf das eigene Unternehmen anzupassen. Zum Beispiel, um Wissen aus internen Dokumenten einfach per Chat zugänglich zu machen.

🥜 Die größte Nuss:

💰️ KI-Goldrush trifft auf Chipmangel: China’s Schwarzmarkt boomt

Ein chinesisches KI-Startup zu gründen heißt aktuell erst mal: Zu einem der zahllosen Kaufhäuser zu fahren und Angestellte heimlich nach NVIDIA Grafikkarten zu fragen. Es mangelt nicht an Ideen, Usecases oder Kunden – sondern an der dafür notwendigen Hardware.

Background: Letztes Jahr verhängte die Biden-Regierung bereits Exportbeschränkungen für die beiden fortschrittlichsten Nvidia-Chips, den A100 und den brandneuen H100. Diese dürfen nicht mehr nach China und Hongkong ausgeliefert werden. Die Nachfrage nach diesen High-End-Chips ist mittlerweile durch die Decke geschossen:

Diese Chips sind der heilige Gral der Machine-Learning-Aufgaben – insbesondere der Nvidia A100 und der H100.
John Carmack (Erfinder des Kult-Computerspiels Quake und ehemaliger Leiter der VR-Projekte bei Facebook) hat versucht den H100 auf Ebay zu ergattern – und siehe da, nur wenige sind für über 40.000 USD zu haben!

Für chinesische Unternehmen wird die Sache noch haariger. Obwohl der Kauf dieser US-Chips in China nicht illegal ist, haben die Exportbeschränkungen einen Schwarzmarkt geschaffen. Sogar die älteren A100-Chips kosten in China nun 20.000 Dollar pro Stück, doppelt so viel wie der normale Preis. Die Kosten für die neueren H100 Chips mag man sich kaum vorstellen.

Warum ist das wichtig? Erstens verdeutlicht der chinesische Schwarzmarkt, wie intensiv die USA derzeit daran arbeiten, China daran zu hindern, auch nur ansatzweise an Momentum zu gewinnen. In China entwickelte Chips sind um ein vielfaches langsamer als ihre amerikanischen Wettbewerber. Zweitens: Ein KI-Modell wie OpenAIs GPT würde den Einsatz von mehr als dreißigtausend A100-Chips erfordern! Für Chiphersteller zeichnen sich also äußerst lukrative Zeiten ab. Aber wie der Autor Nassim Taleb gerne sagt: "Ich habe noch nie eine Knappheit erlebt, auf die nicht eine Marktsättigung gefolgt ist". Daher können wir erwarten, dass sowohl chinesische, als hoffentlich auch europäische Chiphersteller nun alles daran setzen, ihre Hardware für KI-Zwecke zu optimieren. [Artikel]

🛠️ Trai it out:

Der Twitter Account Barsee hat sehr eindrucksvoll gezeigt wie man mit mit dem Bardeen Plugin eine Reihe von Prozessen, wie bspw. das Scrapen von Webseiten mit ChatGPT automatisieren kann:

Bardeen ist ein Werkzeug zur Automatisierung, das ganz im Stil von Zapier funktioniert. Der Clou: Du kannst es direkt in ChatGPT integrieren. Zuerst musst du Bardeen als Plugin über den Reiter "Plugins" installieren (Nach wie vor klappt das nur mit ChatGPT Plus Accounts).

Nun kannst du in ChatGPT einfach folgendes eingeben:
"Tweets zu einem Keyword abrufen und in Google Sheets speichern". Und Bardeen? Das sucht von ganz alleine nach dem passenden Automatisierungs-Workflow. Gib einfach das Keyword ein, das du untersuchen möchtest und den Rest übernimmt das Plugin.
Im nächsten Schritt durchforstet es das Netz nach relevanten Tweets und kompiliert diese dann geschickt in einer Google-Tabelle für dich.

Super easy und perfekt für eine erste Recherche. Probiert es aus!

Weitere Neue Tools, Updates & Demos:

Adobe Generative Recolor – ein Tool, das auf Adobe Firefly basiert. Damit kann man Grafiken anhand einfacher Textanweisungen neu einfärben und so in Sekundenschnelle Farbvariationen eines bestehenden Designs erzeugen

SongR Beta – In Sekunden einen Text & Song generieren. SEHR entertaining. Wir glauben menschliche Songwriter, sind noch für einige Zeit sicher – Hier ist trotzdem schon mal die neue AI Peanuts-Hymne… 😅

WondercraftAI – Beeindruckend ist das ja schon - aus kurzen Beschreibungen wird eine ganze Podcastfolge. So würde zum Beispiel das KI generierte Podcast-Intro für diesen Newsletter klingen

Metaview – Dieses kostspielige Tool ist speziell auf die Bedürfnisse des Recruitings zugeschnitten. Es bietet Transkriptionen, Zusammenfassungen und Aufnahmen deiner Interviews, was insbesondere für Organisationen mit hohem Recruiting Volumen äußerst nützlich sein kann

AudioRead – Nutzt KI, damit du Artikel, PDFs, E-Mails usw. in deinem Podcast-Player anhören kannst

🍭🍬 Gemischte Tüte

KI unterstützt Musikexperten: US-Forscher nutzen KI, um Popmusik-Hits mit 97% Genauigkeit ‘vorherzusagen’. Der Ansatz wird "Neuroforecasting" genannt. Dabei wird die Gehirnaktivität einer ausgewählten Kleingruppe gemessen, um darauf basierend Trends vorherzusagen. [Link]
Ein Arzt schildert, wie er ChatGPT einsetzt, um die Versorgung seiner Patienten in der Notaufnahme zu optimieren. [Link]
Dropbox hat eine Reihe von KI-Integrationen vorgestellt, die insbesondere für große Unternehmen interessant sind. Zunächst ein Feature, das Informationen aus eigenen Files zusammenfassen und extrahieren kann & eine Suchmaschine für Unternehmen, die beliebige Inhalte in allen Ihren Arbeitsanwendungen finden soll: Outlook, Salesforce, Notion, usw. [Link]
Brian Chesky, CEO von Airbnb, glaubt nicht, dass KI Arbeitsplätze gefährdet. Im Gegenteil - er ist der Überzeugung, dass sogar mehr Jobs entstehen. Chesky führt aus, dass KI-Anwendungen Airbnb bereits produktiver machen: “In den nächsten sechs Monaten könnten ChatGPT-ähnliche Tools rund 30% der täglichen Aufgaben übernehmen.” [Link]
OpenAI scheint die Absicht zu haben, einen eigenen App-Store zu starten, in dem Entwickler ihre KI-Modelle anbieten können. Erste Anzeichen dafür lieferten bereits ChatGPT-Plugins, doch nun nimmt das Vorhaben offenbar konkrete Formen an. [Link]
Auswirkungen in Lateinamerika: Neue Studien deuten auf einen drohenden technologischen Rückstand aufgrund des Einflusses von KI-Tools wie ChatGPT hin. [Link]
Nvidia Research präsentiert mit SceneScape eine spannende Methode, mit der lediglich auf Basis von Texteingaben virtuelle Rundgänge in ausgedachten Szenerien kreiert werden können. Zwar erinnert das Ganze aktuell noch an den Windows 98 Labyrinth-Screensaver, doch die Zukunftsperspektiven sind faszinierend. [Link]
OpenAI, Google DeepMind, und Anthropic sichern UK "frühzeitigen oder vorrangigen Zugang" zu ihren KI-Modellen zu. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass UK derzeit einen sehr offenen Ansatz in der KI-Regulierung verfolgt. [Link]
Krypto-Pivot in Richtung KI: Iris Energy, ein an der Nasdaq gelistetes Bitcoin-Mining-Unternehmen, expandiert, um der wachsenden Nachfrage nach KI-Datenzentren gerecht zu werden. [Link]
KI-Hörbücher: $19M Series A Finanzierung für das Text-to-Voice Startup Elevenlabs - das Geld kommt u.a. von a16z und den Instagram Gründer Mike Krieger. [LINK] Hier ist ein Beispiel wie sie Hörbücher mit KI vertonen wollen.
Lobby-Arbeit im Hintergrund - Während Sam Altman’s Europa Tour hat er wohl auch eindringlich auf die EU-Entscheider eingewirkt, um die Regulierung zu entschärfen. Es gibt dafür zwei Lesarten:
‘Böse böse US Firma macht böse Lobby Arbeit’ vs. ‘Gut, dass die US Firmen Europa nicht einfach ignorieren’ - die Alternative wäre, dass sie ihre Produkte hier nicht anbieten und Europa den Anschluss zunehmend verliert. [LINK]
KI-Regulierung in USA: Senator Chuck Schumer plant einen "umfassenden Rahmen" zur Regulierung der KI und lädt Experten zum Capitol Hill ein. [Link]