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😢 Eine KI, die weiß was du fühlst...(Alp)Traum?!

Guten morgen Freunde ☀️ 
Wie viel Content im Internet wird eigentlich mittlerweile von KI geschrieben? Wir wissen es nicht, aber immer wieder stößt man auf Beispiele, die einen doch etwas stutzig machen - vor allem wenn die KI gefühlt die Version von vor 2 Jahren ist - so wie bei dieser tollen “Postkarte”, mit der man den September-Start feiern kann. Ist klar - frohes Neues dann wohl.

Peanuts für heute:

  • 😢 Eine KI, die weiß was du fühlst…(Alp)Traum?!

  • 🖼️ Midjourney arbeitet an einer Art Hardware-Produkt

  • 🛠️ Napkin AI erstellt passende Visualisierungen für eure Texte

🥜 Die größte Nuss:

😢 Eine KI, die weiß was du fühlst…(Alp)Traum?!

Okay, hier ist eine Frage für euch: Wenn Unternehmen KI-Assistenten im Kundenservice einsetzen möchten, wie kann die KI dann gut arbeiten, wenn sie den Unterschied zwischen einem wütenden „Was soll ich damit?“ und einem verwirrten „Was soll ich damit?“ nicht versteht?

Was wäre, wenn es da eine App gäbe... du weißt, wohin diese Geschichte führt, oder? Das Ganze heißt Emotion AI, und es gibt derzeit mehrere KI-Startups in den USA, die eine Art multimodales Modell entwickeln, das Sensoren für visuelle, auditive und andere Eingaben mit maschinellem Lernen kombiniert, um menschliche Emotionen während einer Interaktion zu erkennen.

Denn je mehr KIs und Chatbots überall eingesetzt werden, desto wichtiger wird es dass die Maschinen uns verstehen, und auch subtile Ausdrucksweisen interpretieren können.

Aber es gibt einen Haken: Es funktioniert nicht…

…Natürlich werden KI-Bots besser darin, eine Form automatischer Empathie zu entwickeln. Doch eine Meta-Studie aus 2019 kam zu dem Schluss, dass menschliche Emotionen tatsächlich nicht zuverlässig anhand von Gesichtsausdrücken bestimmt werden können. Mit anderen Worten, die Idee, dass wir einer KI beibringen können, die Gefühle eines Menschen sicher zu erkennen, indem sie das Verhalten anderer Menschen nachahmt (Gesichter lesen, Körpersprache, Tonfall), ist fehlgeleitet. Seit der Studie wird sich einiges getan haben, das Grundproblem aber bleibt.

Es kann durchaus sinnvoll sein, den Tonfall zu identifizieren, um eine fundierte Vermutung über die Stimmung der Person anzustellen. Aber wenn man das weiterdenkt und bspw. das Gesicht einer Person scannt, um zu bestimmen, ob diese Person in Zukunft aggressiv werden könnte – das ist falsch. Wir denken zum Beispiel an die Meldung von vor ein paar Wochen, bei dem eine Kamera in Japan kontrollierte, ob Kassierer freundlich genug lächelten.

Und jetzt… Trommelwirbel… hier kommt die EU ins Spiel. Die sieht das nämlich genauso. KI-Regulierungen wie der EU AI Act mögen in vielerlei Hinsicht streng sein – aber hier haben sie den Braten früh gerochen. Tatsächlich verbietet der EU AI Act den Einsatz von jeglichen Emotionserkennungssystemen, die auf Computer-Vision basieren. Ein Experte zum EU AI Act sagte dem AI Peanuts Team (huhu, das sind wir 👋 ) dazu folgendes:

„Ab dem 2.2.2025 ist automatische Ermotionserkennung verboten. Z.B: Sie rufen irgendwo beim Callcenter an und Sie sind unglaublich aufgeregt, weil Sie schon 10 Minuten in der Warteschlange sind oder sauer sind aufs Unternehmen. Dann erkennt eine KI anhand Ihres Sprechverhalten, ob Sie sauer sind oder nicht und stellt Sie dann automatisch durch zu einem Berater, der für solche Fälle besser geeignet ist als einer, der am Anfang ist. Das ist eindeutig eine Emotionserkennung. [...] Das geht nicht.”

🛠️ Trai it out:


Napkin AI — Ein super praktisches kleines Tool, das aus Text Zeichnungen, Diagramme und generelle Visualisierungen erstellt. Das ist extrem praktisch, z.B. um Erklärungen in Docs und Präsentationen zu untermauern. Vor allem im beruflichen und edukativen Umfeld. Zu letzterem, dazu wie man das Tool z.B. im schulischen Kontext als Lehrkraft sinnvoll einsetzen kann, hat der Lehrer Florian Nuxoll ein super Video erstellt.

Weitere Neue Tools, Updates & Demos:

  • Playground — Mit der neuen Version des KI-Design Tools erstellt man viele Grafiken im Handumdrehen, z.B. Logos und Mockups

  • Cursor Für Entwickler - aktuell stark (aber zu Recht) gehy

    pte IDE - in der neuen Version mit dem unglaublich praktischen “Composer” Feature

  • Superwhisper — Sehr “sleeke” und schöne KI-Transkriptions App für macOS

  • Choppity — Hilft beim Clippen von Videos und findet mit KI genau die richtige Stelle

  • Gaudi — (Waitlist) Ein neues Text→3D KI Modell für Architektur Anwendungen

Prompting & Kurse:

  • Dieser neue Superprompt macht wohl vor allem Claude noch besser. Wir testen es und berichten bald!

🍭🍬 Gemischte Tüte

👩‍💻 Tech-News:

  • Midjourney arbeitet an einer Art Hardware-Produkt. Es hat einen Hardware-Chef eingestellt, der zuvor an Apple Vision Pro gearbeitet hat (ob das gut oder schlecht ist, bleibt abzuwarten). Link

  • Amazon stellt die Gründer des KI-Robotik-Startups Covariant ein. Link

  • Das KI Startup Magic arbeitet an massiven Kontextlängen für Sprachmodelle - Die Rede ist von 100M Token, das wäre ein Vielfaches der aktuellen Grenzen. Link

  • OpenAI und Anthropic stimmen zu, dass das U.S. AI Safety Institute neue Modelle testen und evaluieren darf. Wird das die FDA für KI? Link

  • Anthropic veröffentlicht die „System-Prompts“, die Claude steuern. Immer super interessant zu sehen, wie echte Profis mit LLMs sprechen. Link

  • Spannendes Interview mit dem deutschen KI-Pionier Jürgen Schmidhuber. Link

  • Das neue iOS-Entwickler-Beta von Apple ermöglicht es dir, Objekte mit KI aus Bildern zu entfernen. Link

  • Meta hat eine Reihe von Statistiken über das Wachstum der Nutzung und Downloads seiner Llama-Modelle veröffentlicht. Angeblich gibt es 20 Millionen Downloads pro Monat. Link

  • KI-Startups bauen ihre Lobbying-Aktivitäten in Washington DC aus. Link

  • Microsoft Research stellt AutoGen Studio vor: Eine Low-Code-Oberfläche zum schnellen Prototyping von KI-Agenten. Link

  • Amazon wird das Claude-Modell von Anthropic verwenden, um eine neue Version von Alexa zu betreiben. (Zur Erinnerung: Amazon hat 4 Milliarden Dollar in Anthropic investiert.) Link

👷 Work:

  • Bloomberg über die Call-Center-Branche auf den Philippinen, die sich große Sorgen wegen generativer KI macht. Der Vorteil des „Englischsprechens“ verändert sich. Link

🆕 Neue Anwendungsfelder:

  • Wird man KI-basierte Chat Interfaces bald in allen möglichen Anwendungen finden? Gut möglich. Und diese kleine UX-Design Demo zeigt wie so etwas aussehen könnte. Link

🔐 Cybersecurity:

  • Xs KI-Tool Grok hat laut einer neuen Studie keine wirksamen Schutzmaßnahmen zur Verhinderung von Wahl-Desinformation. Es überrascht mich, dass sie dafür eine Studie brauchten – es gibt doch überhaupt keine Schutzmaßnahmen. Link

  • Polizisten fangen an, KI-Chatbots zu nutzen, um Strafanzeigen und Berichte zu schreiben. Können die vor Gericht bestehen? Link

🏥 Health:

  • Google arbeitet an einer KI, die Krankheiten “hören” kann. Kein Witz. Link

  • Das kalifornische KI-Gesetz SB 1047 zielt darauf ab, KI-Katastrophen zu verhindern, aber das Silicon Valley warnt davor, dass es das Gegenteil auslösen könnte. Link

  • KI könnte helfen, Hochrisiko-Herzpatienten zu identifizieren. Link

🖼️ Kreativindustrie:

  • Generative KI erstellt eine spielbare Version des Spiels Doom ohne Code. Link

🧂 Salty Memes:

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