🔮 Ex-Google CEO Eric Schmidt macht KI-Prognosen in zensiertem Vortrag

Wenn Eric Schmidt recht behält übernehmen KI-Agenten meinen Job… Bis es soweit ist benutze ich besonders viele Rächtschreihbfehlah damit ihr alle merkt wie menschlich wir (noch) sind.
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Peanuts für heute:

• 🔮 Ex-Google CEO Eric Schmidt macht KI-Prognosen in zensiertem Vortrag

• 🖼️ Midjourneys Webplattform ist jetzt für alle zugänglich

• 🛠️ Neues Video-Tool Hotshot schlägt Wellen

🥜 Die größte Nuss:

🔮 Ex-Google CEO Eric Schmidt macht KI-Prognosen in zensiertem Vortrag

Wir alle lieben ein kleines Mysterium. Am 9. April 2024 hielt die Silicon Valley-Legende und der ehemalige Google-CEO Eric Schmidt einen Vortrag vor einer kleinen Gruppe von Studierenden an der Stanford University über die kurzfristige Zukunft der Künstlichen Intelligenz.

Besonders daran war, dass Schmidt in diesem Vortrag ungewöhnlich offen sprach. Als das Video dann diesen Monat veröffentlicht wurde, verschwand es nach weniger als einem Tag wieder von allen Plattformen. Wer für die Zensur verantwortlich ist, bleibt unklar – doch das Internet vergisst bekanntlich nichts, und so taucht es immer wieder auf Twitter auf.

Worum geht es genau? Eric Schmidt konzentriert sich in seinem Vortrag auf drei Entwicklungen, die bereits in naher Zukunft liegen, und behauptet, dass diese Kombination „die Welt in einem Ausmaß verändern wird, das bisher niemand versteht. Sogar noch stärker als die Erfindung von Social Media.“

Zum einen vergrößern sich die Kontextfenster: Kontextfenster sind im Wesentlichen das Kurzzeitgedächtnis eines Modells. Eine andere Art, darüber nachzudenken, ist die Frage, wie lang mein Prompt sein darf. Die besten Modelle können derzeit bis zu eine Million Wörter verarbeiten – genug, um zahlreiche Bücher in einen Prompt zu integrieren.

Eric Schmidt glaubt, dass sich die Größe der Kontextfenster in den nächsten zwei bis drei Jahren verzehnfachen wird. Man könnte dann beispielsweise die gesamten Nachrichten der letzten Monate in einen Prompt einfügen oder Fragen zu Tausenden von Akten stellen. Das bedeutet auch, dass es nicht mehr notwendig sein wird, aktuelle Trainingsdaten in das Pre-Training eines Modells einzupflegen. Wenn das Kontextfenster groß genug ist, können neue Daten einfach an den Prompt angehängt werden.

KI-Agenten sind der nächste große Schritt für generative KI – zumindest für Unternehmen wie Google oder OpenAI. Es handelt sich dabei um Programme, die selbstständig und iterativ Aufgaben ausführen und Probleme lösen können. Schmidt beschreibt diese Agenten als die Übersetzung einer Aufgabe in Python-Code. Derzeit sind diese Anwendungen zwar beeindruckend, aber noch zu unzuverlässig. Wenn ich zum Beispiel einen Agenten auffordere: „Suche in meiner Umgebung nach Wohnungen und pflege Preis und Kontaktdaten in diese Excel-Tabelle ein“, dann funktioniert das nur selten. Schmidt erklärt dieses Problem durch die noch geringe Fähigkeit des „chain of thought reasoning“ – also die Fähigkeit von KI-Systemen, schrittweise Gedankengänge zu entwickeln und selbstständig zu verfolgen.

Er prognostiziert, dass KI-Systeme in den nächsten Jahren in der Lage sein werden, Gedankenketten mit bis zu 1000 Schritten zu generieren, wodurch die Verlässlichkeit der Agenten deutlich zunehmen wird.

Eric Schmidts letzter Punkt ist die Übersetzung von alltäglicher Sprache in Programmiersprache. Ähnlich wie bei Agenten können komplexe Aufgaben in normale Sprache in Programme übersetzt werden. Dadurch könnte jede Person ihren eigenen Programmierer zur Verfügung haben. Die Produktivitätssteigerung sei immens. Dennoch glaubt er, dass es weiterhin wertvoll sei, programmieren zu lernen, da aktuelle KI-Tools moderat guten Entwicklern am meisten helfen und nicht so hilfreich für Experten oder komplette Anfänger sind.

Als das größte Bottleneck für Produktivitätssteigerungen nennt Schmidt vor allem Energie. Die USA haben in diesem Jahr den größten Energiezuwachs seit 21 Jahren verzeichnet, und ein großer Teil soll auf die hohe Nachfrage hinsichtlich KI zurückzuführen sein. Wenn die Entwicklung so weitergehen soll, wird noch deutlich mehr Energie notwendig sein.

Für alle Interessierten ist hier der Vortrag in voller Länge.

Ah, eine Sache bleibt noch: Warum wurde der Vortrag so schnell heruntergenommen? Schmidt sprach offen über die abnehmende Produktivität bei Google und darüber, wie Silicon Valley oft bereit ist, Gesetze zu ignorieren und später Anwälte aufräumen zu lassen. Innovation ginge in diesem Fall über alles.

🛠️ Trai it out:

Hotshot - Während wir alle geduldig auf den Release von OpenAIs Text-to-video Modell Sora warten, schlägt Hotshot sehr hohe Wellen. Mit nur vier Mitarbeitern und 4 Monaten Trainingszeit haben sie einen beeindruckenden Video-Generator veröffentlicht. Bis zu 10 Sekunden lang und 720p sind die Videos. Einfach einloggen und direkt 2 Videos kostenloses generieren. Unser Video oben war ein Versuch der eher…naja…nach etwas anderem aussieht.

Weitere Neue Tools, Updates & Demos:

• ElevenLabs - Die Text-to-Speech App “Reader” ist jetzt weltweit verfügbar.
  

• Tabular - ein Tool das den mühsamen Prozess des Durchsuchens von Studien automatisiert und Wissenschaftlern mehr Zeit gibt, sich auf Experimente zu konzentrieren.
  

• D-ID Video Translate - übersetzt Videos automatisch in mehrere Sprachen, wobei die Stimme des Sprechers geklont und die Lippenbewegungen angepasst werden.
  

• Decktopus - erstellt professionelle Präsentationen aus einfachen Texteingaben.

Prompting & Kurse:

• Das offizielle AI Peanuts Workbook — Die ultimative Ressource um das Thema KI von Grund auf zu Verstehen (z.B. wie funktioniert eigentlich ein LLM?) und mit Hilfe von Tutorials zu den beliebtesten Tools (ChatGPT, Midjourney, HeyGen uvm.) zum KI-Profi zu werden!

🍭🍬 Gemischte Tüte

🇪🇺 EU-News:

• Große Kooperation für französisches KI-Unternehmen: Mistral und NVIDIA veröffentlichen ein kleines Sprachmodell mit hoher Genauigkeit. Link

👩‍💻 Tech-News:

• Midjourneys Webplattform ist jetzt für alle zugänglich. Link
  

• a16z hat seinen neuesten Bericht über die Top 100 Gen-AI-Consumer-Apps veröffentlicht. Link
  

• Der Paypal-Gründer und umstrittene Risikokapitalgeber Peter Thiel war zu Gast im Joe Rogan Podcast. Es war schwer zuzuhören, weil Rogan über Aliens sprechen wollte, während Thiel oft ins Stocken geriet. Trotzdem gibt es einige interessante Stellen über Künstliche Intelligenz – eine davon ist im Link mit Zeitstempel markiert. Link
  

• Financial Times Artikel: Wo sind die Gründer von OpenAI geblieben? Link
  

• Es ist allgemein bekannt, dass das Vortrainieren von Modellen mit Code als Trainingsdaten dabei hilft, bei Aufgaben, die logisches Denken erfordern, besser abzuschneiden. Diese Studie von Cohere untersucht das Thema genau und bestätigt, dass Code als Grundlage für logisches Denken sehr nützlich ist. Link
  

• Südkoreas Plan für KI-Schulbücher stößt auf Widerstand der Eltern. Link
  

• Diese „lebenden Computer“ bestehen aus menschlichen Neuronen – und du kannst einen für 500 Dollar im Monat mieten. Link
  

• Ein neuer Web-Crawler, der letzten Monat von Meta gestartet wurde, durchsucht still und heimlich das Internet nach Trainingsdaten für KI. Link
  

• Nancy Pelosi kritisiert das kalifornische KI-Gesetz als „schlecht informiert“. Nun ja... sie hat auch eine Menge NVIDIA-Aktien im Spiel. Link
  

• Trump deutet fälschlicherweise an, dass Taylor Swift ihn unterstützt. Am Ende war es ein KI-Fake. Link

👷 Work:

• Tesla stellt Mitarbeiter für 48 Dollar pro Stunde ein, um in Motion-Capture-Anzügen seine humanoiden Roboter zu trainieren. Link

🆕 Neue Anwendungsfelder:

• Dice Cream baut den weltweit ersten autonomen Eisladen – er serviert 144 Kombinationen von Eiscreme mit fast einer Kugel pro Sekunde. Link

🔐 Cybersecurity:

• Forscher haben einen neuen Ansatz zur Erkennung visueller Fehlinformationen vorgestellt, der sich auf den ursprünglichen Meta-Kontext von Bildern konzentriert. Link
  

• MIT veröffentlicht umfassende Datenbank zu KI-Risiken. Link
  

• Der mysteriöse Milliardär hinter Palantir spricht über Krieg, KI und die Zukunft Amerikas. Link

🏥 Health:

• Epic Systems entwickelt mehr als 100 neue KI-Funktionen für Ärzte und Patienten. Link

🖼️ Kreativindustrie:

• Können LLMs lustig sein? Dieser Artikel diskutiert die Vorhersehbarkeit von LLMs und deren Grenzen bei der Erstellung von Humor. Fazi: LLMs sind gut darin kontextuell passenden Text zu generieren, diese vermutbaren Vorhersagen sind jedoch das humorlose. Link
  

• Symphonic öffnet seinen Katalog in einer Kooperation mit einem KI-Unternehmen, um KI-Modelle mit ihren Songs zu trainieren. Link
  

• Autoren verklagen Anthropic wegen Urheberrechtsverletzung durch KI-Training. Link
  

• OpenAI kündigte am Dienstag eine weitere Partnerschaft mit Condé Nast an, bei der die Produkte des KI-Startups, wie ChatGPT und SearchGPT, Inhalte aus den Medien des Unternehmens anzeigen dürfen. Link
  

• NVIDIA kündigt erste digitale Mensch-Technologien für On-Device-Sprachmodelle an, um die Konversation für Spielcharaktere zu verbessern. Link

🧂 Salty Memes: