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🇫🇷 Macron macht ernst: Frankreich lädt zum AI Action Summit

Vorgestern war der Super Bowl. Ein Team hat gewonnen, das andere verloren. Trump war anwesend, Kendrick hat in der Halbzeitshow performed und damit den aktuellen Höhepunkt seiner Karriere erreicht. Und natürlich durften in diesem Jahr Werbespots für KI nicht fehlen. U.a. von OpenAI, Google, Meta und Salesforce. AI Peanuts Urteil - alle eher “meh” - da wäre mehr drin gewesen!

Mit den heutigen News schauen wir allerdings einmal nicht in die USA, sondern rüber nach Frankreich:

Peanuts für heute:

  • 🇫🇷 Macron macht ernst: Frankreich lädt zum AI Action Summit

  • 🍺 OpenAI wird sein erstes deutsches Büro in München öffnen

  • 🛠️ Talo ist ein Simultanübersetzer für Videocalls

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KI-Regulierung: Chancen, Risiken & Handlungsbedarf – Was jetzt zu tun ist

Laut McKinsey und dem Stifterverband sind von 1000 befragten Führungskräfte 86 Prozent der Meinung, dass ihre Unternehmen das Potenzial von KI noch wesentlich besser nutzen könnten. Dafür fehle es aber an den notwendigen Kompetenzen, sagen 79 Prozent der Unternehmen.

Und jetzt bringt der EU AI Act noch neue Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Unternehmen müssen sich auf klare Regeln einstellen, um rechtssicher und verantwortungsvoll mit KI zu arbeiten. Doch was ist konkret zu tun? Welche KI-Anwendungen sind kritisch oder sogar verboten? Und wie bereitet man sich mit den richtigen Schulungen darauf vor?

HERDT bietet in Zusammenarbeit mit REWION ein kostenfreies Webinar dazu an: 
Am Donnerstag, den 13. Februar um 15 Uhr

🥜 Die größte Nuss:

🇫🇷 Macron macht ernst: Frankreich lädt zum AI Action Summit

Seit gestern findet in Paris auf Einladung von Präsident Emmanuel Macron der AI Action Summit statt – ein internationales Treffen, das ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz steht. Unter den Gästen sind der indische Premierminister Modi, der US-Vizepräsident JD Vance, der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sowie Big-Tech-Chefs wie OpenAI’s Sam Altman und Google’s Sundar Pichai.

Schlagzeilen im Vorfeld
Macron sorgte bereits vor dem Summit mit Ankündigungen für Aufsehen:

  • Investitionspower: Macron bestätigte ein Programm mit über 100 Milliarden Euro Investitionszusagen in französische KI-Projekte – ein deutliches Signal, das als Gegenstück zum amerikanischen „Stargate“-Plan verstanden werden kann.

  • Der Kernbaustein: Die Vereinigten Arabischen Emirate investieren 30–50 Milliarden Euro in den Aufbau eines KI-Campus, dessen Herzstück ein 1-GW-KI-Rechenzentrum werden soll, welches das größte seiner Art in Europa wäre.

Ein Paradigmenwechsel im europäischen KI-Diskurs
In den vergangenen Monaten dominierten in den Schlagzeilen zu KI und Europa vor allem Diskussionen um Regulierung und den „EU AI Act“ – Themen, die vor allem in der US-Szene zu Spott und Häme führten. Natürlich ist es wichtig, dass politische Rahmenbedingungen den sicheren und ethisch vertretbaren Einsatz von KI regeln.

Doch die Kritik an einer potenziell zu strikten Bürokratie ist berechtigt: Eine überregulierte Umgebung könnte verhindern, dass in Europa international führende Unternehmen im Bereich KI entstehen. Genau das scheint bisher durchaus der Fall zu sein - nachdem Europa schon bei den großen Tech-Themen der letzten beiden Dekaden, u.a. Social Media, keine internationalen Champions hervorgebracht hat.

Macrons Vorstoß als Chance für Europa
Unter Macrons Führung wagt Frankreich nun den entscheidenden Schritt nach vorne:

  • Globale Vernetzung: Macron lädt die internationale Gemeinschaft ein, gemeinsam an einheitlichen Regeln und Standards für KI zu arbeiten – ein Ansatz, der weit über rein nationale Interessen hinausgeht.

  • Externe Investitionen: Durch den Deal mit den VAE und die damit verbundene Kapitalzufuhr wird externes Investitionskapital aktiv nach Europa geholt.

  • Innovationsimpuls: Mit Initiativen wie dem AI Action Summit und dem Ausbau von Infrastrukturprojekten wird gezeigt, dass es in Europa nicht nur um Regulierungsfragen geht, sondern auch um Wachstum und technologischen Fortschritt.

Kritischer Blick auf die deutsche Perspektive
Aus deutscher Sicht stellt sich die Frage, warum hier nicht ein ebenso ambitionierter Auftritt zu verzeichnen ist. Es hätte nichts dagegen gesprochen, dass ein solcher Summit auch in Berlin auf Einladung des Bundeskanzlers stattfinden hätte können. Stattdessen scheint die deutsche Politiklandschaft – besonders angesichts der bevorstehenden Wahlen – in Eigenbeschäftigung gefangen zu sein, was den notwendigen Innovationsschub behindert.

Es gibt etliche Forscherinnen und Forscher an deutschen Universitäten, die bei diversen Themen der KI weltweit führend sind, so gelang der Durchbruch bei Stable Diffusion ja u.a. auch dank Forschung an der LMU München. Und Firmen wie Aleph Alpha und Helsing beweisen, dass es auch hierzulande Unternehmerinnen und Unternehmer gibt, die den Mut haben, in diesem Feld große Firmen aufbauen zu wollen.

Ein bisschen mehr politischer Rückenwind würde der deutschen KI-Szene sicherlich nicht schaden. Man kann hoffen, dass dies als Thema in der nächsten Legislaturperiode etwas präsenter ist.

Fazit: Ein positiver Impuls für ganz Europa
Obwohl noch abzuwarten bleibt, ob all diese groß angelegten Initiativen langfristig Früchte tragen, ist unbestreitbar: Macron setzt ein deutliches Zeichen. Mit seiner Strategie, internationale Kooperationen zu fördern und enorme Investitionssummen anzuwerben, stärkt er nicht nur Frankreich, sondern gibt auch Europa mindestens symbolisch einen “Ruck” in die richtige Richtung! Als Europäer sagen wir: Merci und bonne chance!

🛠️ Trai it out:

Simultanübersetzer im Video Call

Talo macht sich zu Nutze, dass KI-Text- und Audiomodelle nicht nur extrem fähig, sondern auch sehr schnell geworden sind. Das Tool macht etwas möglich, das noch vor wenigen Jahren als Science Fiction abgestempelt worden wäre: Ein virtueller Simultanübersetzer.

Über Talo lädt man den virtuellen Übersetzer einfach als Teilnehmer in den eigenen Call ein und kann diesen dann das Gesprochene in Echtzeit übersetzen lassen.

Talo lässt sich 7 Tage kostenlos ausprobieren, ist aber anschließend nur gegen Bezahlung nutzbar - günstiger als ein echter Simultanübersetzer ist es aber in jedem Fall!

Zusammengefasst:

  • Talo ist ein virtueller Simultanübersetzer für Video Calls

  • Funktioniert mit den gängigen Video-Call Tools wie Google Meet

  • Übersetzt simultan in 32 Sprachen

Spannende Demos:

Tools kurz & knackig:

🍭🍬 Gemischte Tüte

🇪🇺 EU-News:

  • OpenAI wird in München sein erstes deutsches Office eröffnen! Link

👩‍💻 Tech-News:

  • Die großen Cloud-Anbieter haben ihre Investitionspläne für 2025 bekannt gegeben: Nach rund 220 Milliarden Dollar im Jahr 2024 steigen die Ausgaben auf 290–300 Milliarden Dollar. Meta plant 60–65 Milliarden, Alphabet 75 Milliarden, Microsoft 80 Milliarden bis Juni, und Amazon will über 100 Milliarden ausgeben, wobei der Großteil in AWS fließt. Link

  • Ilya Sutskever hat OpenAI verlassen, um sein eigenes Startup „Safe Super-Intelligence“ zu gründen – wie viele Ex-OpenAI-Leute. Jetzt sammelt er Kapital bei einer Bewertung von 20 Milliarden Dollar, obwohl es noch kein Produkt gibt. Link

  • Alphabet-Aktien (also Google) stürzen um 9 % ab, nachdem das Unternehmen einen Umsatzrückgang meldet und 75 Milliarden Dollar für neue KI-Rechenzentren ausgibt. Laut CFO war die Nachfrage nach Rechenleistung zum Jahresende höher als die verfügbaren Kapazitäten. Link 

  • OpenAI expandiert in Asien: Erst ein Deal mit SoftBank in Japan, jetzt folgt eine Partnerschaft mit dem koreanischen Tech-Riesen Kakao. Link 

  • Apple hat „Invites“ vorgestellt – eine KI-gestützte Event-Planungs-App. Die App erstellt mit Apple Intelligence automatisch personalisierte Einladungen, integriert Services wie Fotos, Musik und Wetter und ist sogar für Android-Nutzer zugänglich. Es ist Apples erste eigenständige KI-App und könnte ein Hinweis auf ihre zukünftige KI-Strategie sein. Link 

  • AMD meldet verdoppelte Verkäufe von Rechenzentrums-Chips im Jahr 2024, bleibt aber hinter den Erwartungen zurück. Link 

  • DeepMind hat AlphaGeometry2 vorgestellt – ein KI-Modell, das 84 % der Geometrie-Aufgaben aus der Internationalen Mathematikolympiade der letzten 25 Jahre gelöst hat. Es übertrifft damit die durchschnittliche Goldmedaillen-Performance. Die KI kombiniert ein Gemini-Modell mit einer symbolischen Engine und wurde mit über 300 Millionen synthetischen Theoremen trainiert. Link 

  • Für alle, die zu faul sind, sich die 3-stündige Kaparthy-Vorlesung anzusehen (sehr empfehlenswert) – hier ist die TL;DR-Zusammenfassung in Textform. Link

  • OpenAI verbessert die Transparenz seines o3-mini-Modells. Nutzer von ChatGPT sehen jetzt eine detailliertere Erklärung, wie das Modell zu seinen Antworten kommt. Besonders für Premium-Nutzer mit hoher „Reasoning“-Einstellung dürfte das spannend sein. Der Schritt kommt als Reaktion auf Konkurrenzmodelle, die ihren Denkprozess offener darlegen. OpenAI zeigt zwar nicht jeden einzelnen Gedankenschritt, aber die neue Struktur macht die Antworten nachvollziehbarer. Link 

  • John Schulman, Mitgründer von OpenAI, verlässt Anthropic nach nur fünf Monaten und schließt sich dem neuen Stealth-Startup von Ex-OpenAI-CTO Mira Murati an. Link

  • Meta entwickelt eine Technik, mit der KI-Modelle Prioritäten setzen – nicht jede Anfrage verdient mehrere Sekunden Rechenzeit. Effizienzsteigerung durch intelligentes Ressourcenmanagement. Link 

  • OpenAI-Leak enthüllt den neuen Sales-Agenten in Tokio. Link

  • Ein OpenAI-Entwickler nennt Deep Research das mögliche „Ende von Wikipedia“. Andere halten dagegen – interessante Diskussion. Link 

  • Eine Übersicht über die vier Hauptansätze zur Verbesserung von LLMs mit logischem Denken. Technisch, aber sehr aufschlussreich. Link

  • Eine Liste mit Ressourcen zum Thema „Agentenmodelle“. Link

  • Perplexity veranstaltete zum Super Bowl eine Promo-Aktion: Wer während des Spiels Fragen auf der Plattform stellt, hatte die Chance auf eine Million Dollar. Link 

  • Amazon baut Alexa um – mit Titan- und Claude-KI für ein leistungsstärkeres Sprachmodell. Rollout noch im Februar geplant. Link 

  • Replit bringt eine eigene Mobile App – jetzt kann man per Textbefehl direkt auf dem Handy Code generieren. Link 

  • Erwartet uns ChatGPT-5 noch 2024? 72 % der Vorhersagemärkte wetten darauf, dass OpenAI dieses Jahr ein neues Modell vorstellt. Link 

  • Berkeley-Forscher haben DeepSeeks R1-KI-Modell für nur 30 Dollar nachgebaut. Während DeepSeek zunächst behauptete, ihr Modell für 6 Millionen Dollar entwickelt zu haben, stellte sich später heraus, dass es wohl eher 1,6 Milliarden Dollar waren. Das AIPeanuts Team hat DeepSeek übrigens für 29 Dollar nachgebaut! Echt! Versprochen! Link 

  • Erstes großes Quantum-LLM vorgestellt. Ein einziges Buzzword-Projekt? Oder ist da was dran? Link 

  • OpenAI sucht in 16 US-Bundesstaaten nach Standorten für neue Rechenzentren. Damit soll das gigantische 500-Milliarden-Dollar-Projekt "Stargate" über Texas hinaus ausgeweitet werden. Link 

  • Adobe hat die KI-Fähigkeiten von Acrobat erweitert: Das neue Vertragsanalyse-Tool hilft Nutzern dabei, juristische Dokumente besser zu verstehen und wichtige Klauseln schneller zu identifizieren. Link 

👷 Work & Future of Work:

  • Google berichtet, dass seine TPU-KI-Chips in den letzten vier Jahren die Kohlenstoffeffizienz um den Faktor 3 verbessert haben. Link

  • Porträt des Klarna-CEOs, der regelmäßig behauptet, dass das Unternehmen menschliche Arbeitskräfte in großem Stil durch LLMs ersetzt. Wettbewerber sind skeptisch. Link

  • GitHub Copilot kann jetzt aus einfachen Screenshots oder Mockups direkt funktionierenden Code generieren – inkl. interaktiver UI und Barrierefreiheit. Das ist Teil eines größeren Updates, das Copilot neue autonome Fähigkeiten gibt. Link 

  • Anthropic verbietet Bewerbern ironischerweise den Einsatz von KI bei ihrer eigenen Bewerbung – das sorgt für Diskussionen. Link 

🆕 Neue Anwendungsfelder:

  • Das Vesuvius-Projekt macht Fortschritte: Mit Röntgenscannern und KI-Bildverarbeitung konnten weitere verkohlte Schriftrollen aus Herculaneum entziffert werden – ohne sie zu entrollen. Link

  • Entwickler arbeiten bereits an Open-Source-Alternativen zu OpenAIs Deep Research – mit vergleichbarer Leistung, aber ohne hohen Preis. Link 

🔐 Cybersecurity & AI Safety:

  • Elon Musks DOGE-Programm verarbeitet sensible US-Regierungsdaten, um Kürzungen gezielt durchzusetzen. Link

  • Kalifornien will eine neue Gesetzesvorgabe einführen: KI-gestützte Chatbots sollen Kindern klar signalisieren, dass sie keine echten Menschen sind. Link 

🏥 Health & Education:

  • Laut Siqi Chen sind OpenAIs Deep Research Tool und o3 besser als das 150.000-Dollar-Research-Team, das er für eine komplizierte medizinische Analyse angeheuert hatte. Link 

🖼️ Kreativindustrie:

  • Die Oscars erwägen eine Offenlegungspflicht für KI-Nutzung in Filmen nach den Kontroversen um „The Brutalist“ und „Emilia Pérez“. Link

  • Christie’s plant eine KI-Kunstauktion, was für Kontroversen sorgt. Link

  • Google musste seine Super-Bowl-Werbung für Workspace überarbeiten, weil ein KI-generierter Fakt über Gouda-Käse falsch war. Link

AI Peanuts Workbook

Vollgepackt mit KI-Wissen, Tools & Tutorials!

Du hast angefangen, dich tiefer mit dem Thema KI zu beschäftigen und willst den nächsten Schritt machen? Dann ist unser offizielles AI Peanuts Workbook genau das Richtige für dich!

Das Workbook ist kein klassisches “Buch”, sondern ein praxisorientiertes, interaktives digitales Dokument. Gegliedert in 3 Teile:

Theorie — Der Textbuch-Teil des Workbooks, in dem wir das Thema KI und seine technischen Grundlagen erklären.
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Daten  Datenbanken mit den besten KI-Tools und den spannendsten Firmen im KI-Umfeld.

🧂 Salty Memes:

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