OpenAI's erster Unternehmenskauf in 7 Jahren! Warum das wichtig ist

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Peanuts für heute:

• 🌎️ OpenAI's erster Unternehmenskauf in 7 Jahren! Warum dieser Kauf so wichtig ist.

• 📰 New York Times will alleine gegen OpenAI vorgehen

• 🛠️ Human Generator - Lizenzfreie Bilder von KI-Menschen erstellen

🥜 Die größte Nuss:

🌎️ OpenAI's erster Unternehmenskauf in 7 Jahren! Warum dieser Kauf so wichtig ist.

OpenAI hat erstmals in seiner siebenjährigen Geschichte ein Unternehmen gekauft: ‘Global Illumination’. Das in New York ansässige Unternehmen wurde von erfahrenen Senior-Mitarbeitern von Facebook, Instagram, YouTube, Google und Riot Games gegründet. Bisher war das Ziel des Unternehmens, nach eigenen Angaben, die Entwicklung von ‘kreativen Tools, Infrastruktur und digitalen Erlebnissen’. Ein aktuelles Projekt ist ein Open-Source-Web-Sandbox-MMORPG, ein Spiel im Stil von Minecraft, das mit ChatGPT interaktiv gestaltet werden kann. Die Frage nach dem Warum: Hier wird’s spannend! Bestimmt wird OpenAI nicht versuchen, in den Gaming-Markt einzusteigen. Aber wir haben zwei Theorien: eine wahrscheinlich und die andere... bahnbrechend..

Akqui-Hire: Das bezeichnet den Kauf eines Unternehmens hauptsächlich wegen seines Talentpools und nicht wegen der Produkte oder Dienstleistungen. In den letzten Monaten haben einige Schlüsselpersonen im Produktteam von OpenAI das Unternehmen verlassen, einschließlich des langjährigen VP of Product. Wäre also sinnvoll, die Lücke mit Experten aus dem Produktbereich zu schließen. Vor allem weil es hier für OpenAI viel Luft nach oben gibt: die derzeitige Schnittstelle von ChatGPT ist ein einfaches Textfeld und das ‘Prompting’ führt erst nach einigen Versuchen zum gewünschten Ergebnis – nicht ideal für ein weltweit massentaugliches Produkt. Mit dem Kauf könnte OpenAI versuchen, Kompetenz in den Bereichen UX, Design und Produkt zu stärken.

Worldbuilding: Das ist schon etwas spekulativ, aber ‘Global Illumination’ hat Erfahrung mit der Integration von OpenWorld-Umgebungen und Sprachmodellen. Vielleicht ist das ein erster Schritt, um umfangreiche KI-getriebene Simulationen zu entwickeln – ähnlich wie Projekte von Stanford oder a16z. Eine künstlich erstellte Welt, gefüllt mit unterschiedlichen KI-Agenten, die in einem komplexen System miteinander agieren. Das wäre die ideale Testumgebung, um KI-Agenten zu entwickeln, die in einer komplexen Umgebung spezifischen Aufgaben nachgehen, proaktiv handeln, die Welt endlos erkunden und sich ständig verbessern. Ein paar Experten vermuten hier den Schlüssel zu AGI (eine KI, die schlauer ist als der Mensch). [Ankündigung von OpenAI], [Artikel]

📰 New York Times will alleine gegen OpenAI vorgehen

Die New York Times soll laut Vanity Fair einen “Sommer der absoluten KI Panik” hinter sich haben. Der erste Schock dürfte verdaut sein - nun reihen die ersten Verlage ihre Rechtskanzleien auf, um juristisch gegen Chatbots vorzugehen. Die Kernfrage lautet dabei: Dürfen KI-Chatbots urheberrechtlich geschützte Inhalte zum Trainieren der Algorithmen verwenden?

Die Frage klingt simpel, ist aber komplex. Wird hier wirklich geklaut wie bei einer Urheberrechtsverletzung? Oder schaut sich der Bot nur an, wie Wortreihenfolgen aussehen und lässt sich inspirieren? Eine Antwort hat noch niemand, doch die Reaktionen der Verlagswelt lassen sich indes in drei Strategien unterteilen:

Die ‘Anti Big Tech Allianz’: Milliardär Barry Diller versucht mit zahlreichen Verlagen (darunter Axel Springer) die Kräfte gegen OpenAI zu bündeln, um gemeinsam rechtlich eine Rückzahlung der Milliarden zu erzwingen, die OpenAI mit ihren Inhalten verdienen (werden). [Link]

Der Alleingänger: Die New York Times will das auf eigene Faust machen und hat direkt ihre ABGs angepasst, die OpenAI das Scrapen verbietet. Warum? Weil die NYT sich höhere Rückzahlung erhofft oder auf einen lukrativen Deal mit OpenAI pokert. [Link]

Der Packt mit dem Teufel: Der größte Nachrichtendienst der Welt, Associated Press (AP), hat im Juli eine Kooperation mit OpenAI verkündet. Gegen eine unbekannte Summe darf das Newsarchiv bis zurück zum Jahr 1985 für Trainingszecke verwendet werden. [Link]

🛠️ Trai it out:

Human Generator — Ein interaktives Tool, mit dem man mit verstellbaren Parametern statt mit komplexen Prompts realistische “Fotos” von Menschen erstellen kann. Lässt sich mit eigenen Bildern schnell und einfach personalisieren.

Das ist u.a. praktisch für Mockups o.ä. wenn man lizenzfreie Fotos braucht (zumindest aktuell für non-kommerzielle Zwecke erlaubt).

Weitere Neue Tools, Updates & Demos:

Songburst — Eine generative Musik App für’s iPhone (bald auch Android & Web)

Essense — Diese KI hilft beim auswerten von Rezensionen z.B. von Trustpilot

PDF.ai Resume Scanner — Einfache Zusammenfassung und Fragenvorbereitung auf Basis von CVs (mit dem eigenen Lebenslauf sicher kein Problem, ansonsten fraglich ob mit GDPR vereinbar…)

VectorShift — Ein simpler No-Code KI Automations-Builder

Agent Protocol — Für Entwickler - ein neuer vorgeschlagener Standard für das Entwickeln von KI Agenten - damit sie untereinander kompatibel sind

Marqo — Für Entwickler: Open Source Vector Datenbank mit erfrischendem “Vectorless” Ansatz

Prompting & Kurse:

• Für Entwickler: DeepLearningAI hat einen neuen Kurs veröffentlicht der aktuell noch gratis ist [Link]
  

• Prompting: Das hinzufügen von ‘oder nicht’ an einen Prompt für Kausalzusammenhänge soll die Häufigkeit von Halluzinationen mindern [Link]

🍭🍬 Gemischte Tüte

• Google hat einige KI-Updates in Planung: "Gemini", ihr ChatGPT-Konkurrent, soll diesen Herbst an den Start gehen. Außerdem wird GenAI in die Google-Suche integriert und es gibt Überlegungen, KI-generierte Lebensberatung anzubieten.
  

• McKinsey hat für seine Mitarbeiter einen Chatbot entwickelt, der auf die gesamte Wissensdatenbank des Unternehmens – über 100.000 Dokumente – trainiert ist. Dieser soll fachkundigen Rat zu projektbezogenen Themen bieten [Ankündigung] 
  

• Hier eine spannende Liste & Erklärung der offenen Problemfelder in der Forschung von Sprachmodellen. Bspw. Halluzinationen reduzieren und GPU-Alternativen entwickeln [Link]
  

• Die Stadt Detroit wird wegen falscher Verhaftungen durch KI-gestützte Gesichtserkennungssoftware verklagt. Die Geschichten hinter den Verhaftungen verdeutlichen, warum diese Technologie im EU-KI-Gesetz ausgeschlossen werden soll [Artikel]
  

• Wer sich für KI-Sicherheit interessiert, findet in dieser Debatte mit zwei der bestqualifizierten Experten wertvolle Informationen [Video]
  

• ‘Custom Instructions’, die individualisierbaren Profile in ChatGPT, sind auch für Nicht-Plus-User verfügbar und sollen wohl bald auch in der EU verfügbar sein 🙏 Hier ist ein guter Tweet über eine Instruction, die die Ergebnisse in ChatGPT deutlich verbessern soll.
  

• LK-99 ist kein Supraleiter. Jetzt ist es klar - es scheint für die meisten Physiker offensichtlich gewesen zu sein. Für uns war es das nicht...
  

🧂 Salty Memes: