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🌦️ Project Aardvark - Durchbruch bei KI-Wettervorhersage

Über das Wetter kann man immer reden! Mit allen! Wir heute auch.
Also direkt rein in die Nachrichten von heute!

Peanuts für heute:

  • 🌦️ Project Aardvark - Durchbruch bei KI-Wettervorhersage

  • 📱 Perplexity will TikTok kaufen?

  • 🛠️ In wenigen Sekunden vom Bild zum 3D-Modell

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KI im Unternehmen: Schluss mit Schatten-KI, Sicherheit geht vor!

Hast du dich schon einmal gefragt, wie du Künstliche Intelligenz sicher in deinem Unternehmen einsetzen kannst? Die rasante Entwicklung von KI-Technologien bringt nicht nur technische, sondern auch wichtige Datenschutz- und Sicherheitsfragen mit sich.

Ein oft unterschätztes Risiko: Was passiert mit den Informationen, die Mitarbeitende in KI-Tools eingeben, die privat “organisiert” wurden? Viele Anbieter nutzen diese Daten möglicherweise für das Training ihrer KI-Modelle – und das könnte sensible Firmeninformationen gefährden.

Doch es gibt Lösungen: Plattformen wie ChatGPT bieten in ihren Einstellungen die Möglichkeit, der Nutzung dieser Daten zu widersprechen.

Welche Datenschutzbestimmungen beim Einsatz von KI-Tools besonders relevant sind und worauf Unternehmen achten sollten, erfährst du ausführlich im Modul „Datenschutz & KI“ von unserem Partner Herdt. Dieses Modul ist für Unternehmen jeder Größe von Bedeutung. Wenn das für dich interessant klingt - schau doch mal rein:

🥜 Die größte Nuss:

🌦️ Project Aardvark - Durchbruch bei KI-Wettervorhersage

Die heutige Ausgabe entsteht in einem Café mit Blick auf einen sehr regnerischen Tag in Stuttgart. Als ich heute morgen aus dem Haus gegangen bin, wusste ich bereits, dass im Gegensatz zu den letzten Tagen, meine Regenjacke anziehen sollte. Ein kleiner Blick auf die Wettervorhersage auf meine iPhone beim Zähneputzen hat dafür gereicht. Wir sehen diesen täglichen Blick auf die Wettervorhersage als völlig verständlich und fragen uns selten, was eigentlich alles im Hintergrund passieren muss, damit das so gut funktioniert.

Bis auf unserem Handy eine relativ verlässliche Vorhersage des Wetters erscheint, müssen grob umschrieben drei Prozesse ablaufen:

  1. Datensammlung: Mit Satelliten, Wetterstationen, Wetterballons, Schiffen, Boien, Drohnen und Flugzeugen werden in jedem Moment unglaubliche Mengen an Daten über den aktuellen Status des Zustands unserer Erde und Atmosphäre gesammelt.

  2. Vorberechnung: Aus allen diesen Daten wird mit Hilfe von Supercomputer und hochkomplexen Algorithmen ein Modell errechnet, dass den zukünftigen Stand der

  3. Detaillberechnung: Dieses Modell wird dann genutzt, um auf Basis von lokalen Parametern und sogar menschlicher Interpretation jeweils für eine bestimmte Region das Wetter im Detail vorherzusagen.

Alle diese Schritte basieren aktuell vor allem auf komplexen deterministischen mathematischen Modellen und benötigen die Rechenpower von leistungsstarken Supercomputern. In entwickelten Ländern nehmen wir das als selbstverständlich an, doch vielen Ländern im globalen Süden fehlen die Ressourcen für Wetterinstitute mit dieser Ausstattung, und so sind in vielen Ländern die Detail-Wettervorhersagen längst nicht so genau, wie wir es in Westeuropa gewohnt sind.

Ob man nun vorher weiß, dass man eine Regenjacke einpacken sollte oder nicht ist dabei aber natürlich nicht der kritische Anwendungsfall. Genaue Wetterprognosen sind in vielen Bereichen aber durchaus (über-)lebenswichtig, z.B. in der Landwirtschaft, im Verkehr oder im allgemeinen Bevölkerungsschutz bei Extrem-Wetterereignissen.

Und genau hier kommt jetzt Künstliche Intelligenz ins Spiel. Schon seit einiger Zeit arbeiten diverse Institute und Firmen daran, Künstliche Intelligenz dafür zu nutzen, das Wetter vorherzusagen, ohne dass dafür die Rechenleistung von Supercomputern, komplexe deterministische Modelle und menschlicher Experten-Input benötigt werden.

Google DeepMind hat hier in den letzten Jahren schon einige bedeutende Durchbrüche mit ihrem GenCast Modell gemacht, und auch Huawei hat hier schon beeindruckende Modelle gezeigt. Doch im Kern fokussieren sich diese Modelle bisher auf den zweiten Schritt. Das sehr aufwändige Zusammenführen der Daten im ersten Schritt und die für lokal präzise Vorhersagen kritischen Detailberechnungen konnten bisher noch nicht durch KI ersetzt werden. So sind die Vorteile der bisherigen KI-Ansätze eben auch noch nicht in den Regionen der Welt angekommen, in denen sie am dringendsten benötigt würden.

Doch jetzt gibt es spannende Entwicklungen, die das ändern dürften. Das staatlich britische Alan Turing Institute hat ein neues KI-basiertes Wettervorhersage System entwickelt, das den gesamten Prozess ab der Datensammlung mit Hilfe von Machine Learning übernimmt.

Das System heißt Project Aardvark und steht noch am Anfang, liefert aber schon sehr vielversprechende Ergebnisse. Im Nearcasting bis zu 10 Tagen in die Zukunft erzeugt es genauere Vorhersagen als bisherige Ansätze - in wenigen Minuten statt in vielen Stunden, und das auf der Hardware von Standard-Desktop Computern, die überall auf der Welt verfügbar sind.

Das Ziel des Instituts ist, den Zugang zu genauer Wettervorhersage zu demokratisieren, deshalb ist das Modell auch Open Source und soll es auch in Zukunft bleiben. Wenn Aardvark also auch in seiner Weiterentwicklung und breiteren Anwendungsfeld hält, was es aktuell verspricht, könnte das eine echte Revolution in der Wetterforschung- und Vorhersage bedeuten, mit extem positiven Konsequenzen vor allem für Regionen der Welt, die oft erst sehr spät die positiven Auswirkungen von neuer Technologie zu spüren bekommen. Ein schönes Beispiel für den positiven Impact von Künstlicher Intelligenz, abseits der bunten Schlagzeilen zu höherer Produktivität am Arbeitsplatz.

🛠️ Trai it out:

3D-Objekte im Handumdrehen aus einem Bild erstellen

Wir teilen an dieser Stelle spannende KI Tools nicht nur dann, wenn wir genau wissen, dass sie für viele von euch “praktisch” sind, sondern auch, um euch die Möglichkeit zu geben, über das eigene Ausprobieren von Tools ein Gefühl dafür zu bekommen, wo wir stehen und was mit KI schon alles möglich ist.

Bei dem heutigen “Tool”, bzw. eher KI-Modell ist nicht direkt klar, was die Anwendungen für die breite Masse sein werden, aber das Ausprobieren macht so oder so Spaß. Mit dem neuen KI-Modell von Hunyuan, lassen sich in kürzester Zeit virtuelle 3D-Objekte aus einer Bildvorlage erstellen.

Gratis ausprobieren lässt sich das z.B. hier auf HuggingFace. Bedenkt dabei, das hier verlinkte Modell ist “nur” das mini/turbo Modell, aber läuft in der Cloud, d.h. es zeigt weder, wie gut das volle Modell ist, noch wie schnell es auf dedizierter Hardware laufen würde. Und trotzdem ergeben sich sogar so schon in kürzester Zeit beeindruckende Ergebnisse:

Vor 2 Jahren waren die Fortschritte bei der reinen Bildgenerierung beeindruckend, mittlerweile gibt es immer mehr Modelle, die in kürzester Zeit realistische 3D-Modelle erzeugen können. Was das alles ermöglichen wird? Wir haben da etliche Ideen - von den offensichtlichen Bereichen wie Spielen bis hin zu Architektur oder auch medizinischer Fortbildung…

Spannende Demos:

Tools kurz & knackig:

  • PromptLayer — Ein sehr nützliches Tool für Prompting & Organisation

  • SynCityPaper - Interaktive 3D-Welten mit KI erstellen

  • StarVector — SVG-Generierung mit KI

  • Twos — Spannender neuer Ansatz für Notetaking

🍭🍬 Gemischte Tüte

🇪🇺 EU-News:

  • Meta AI ist offiziell in Europa angekommen. Dein neuer smarter Assistent steht bereit. Link

    👩‍💻 Tech-News:

  • Perplexity bestätigt offiziell Interesse, TikTok übernehmen zu wollen. PR-Move? Wahrscheinlich! Dennoch interessant! Link

  • Apple hat die neue Siri angekündigt – und wird trotzdem zu spät dran sein. Und das eigentliche Problem: Apple hat’s nicht kommen sehen. Ben Evans hat dazu eine ziemlich klare Analyse. Das Ganze hat übrigens auch schon zu einer Klage wegen irreführender Werbung geführt. Link

  • Wenn du dir nur eine Keynote von NVIDIA-CEO Jensen Huang anschaust, dann diese. Allein das Größenverständnis seiner Vision ist sehenswert. Link

  • Claude von Anthropic kann jetzt auch googeln – äh, durchs Web suchen. Echtzeit-Infos mit Quellenangabe inklusive. Damit greift Claude ganz klar ChatGPT und Gemini an. Link

  • Sam Altman im Interview mit Ben Thompson: „Ich bin viel mehr daran interessiert, herauszufinden, wie wir viel Geld für wirklich gute Softwareagenten verlangen können, als ein paar Cents über Werbung zu verdienen.“ Spannend! Link

  • OpenAI und Meta kämpfen um den indischen Markt – Beide wollen eine Partnerschaft mit Indiens Reliance Industries eingehen. OpenAI plant sogar eine Preisreduktion von bis zu 85 %, um ChatGPT attraktiver für indische Nutzer zu machen. Link 

  • Perplexity vergleicht sich in einem neuen Werbespot mit Google Search – mit einer Squid Game-ähnlichen Inszenierung und Emmy-Gewinner Lee Jung-jae. Link 

  • Kai-Fu Lee setzt auf Open-Model-KI – Der KI-Pionier glaubt, dass OpenAIs Sam Altman „nicht gut schläft“, weil sein Startup 01.AI jetzt auf Open-Model-Lösungen von DeepSeek setzt – und das mit nur 2 % der Kosten von OpenAI. Link 

  • Google hat große neue Updates für Gemini. "Deep Research" ist jetzt für alle kostenlos und nutzt ein verbessertes Modell, das nicht nur Artikel zusammenfasst, sondern auch besser über sie nachdenkt. Das neue "Gemini 2.0 Flash Thinking"-Modell hat eine längere Kontextspanne und kann komplexe Fragen beantworten, indem es mehrere Apps wie Suche, YouTube und Notizen gleichzeitig nutzt. Außerdem gibt es ein neues "Personalisierungs"-Feature, das deinen Suchverlauf auswertet und Antworten darauf anpasst. Link 

  • xAI (Elon Musks KI-Startup) hat Hotshot übernommen – ein Startup für generative KI-Videos. Damit wird wohl Groks eigener Video-Generator entwickelt. Link 

  • Baidu setzt OpenAI und DeepSeek mit einem Preiskrieg unter Druck. Ihr neues Modell Ernie X1 soll die Leistung von DeepSeek-R1 erreichen – aber zu halben Kosten. Gleichzeitig soll Ernie 4.5 in Sachen Logik, Codegenerierung und Fehlerreduktion GPT-4o übertreffen. Zudem plant Baidu eine Open-Source-Version im Juni. Link 

  • Figures BotQ-Fabrik steigert die Produktion von humanoiden Robotern massiv – von 12.000 auf 100.000 Einheiten pro Jahr. Der Schlüssel: schnellere Fertigungsmethoden wie Spritzguss statt CNC-Bearbeitung und eine KI-gesteuerte Logistik, die traditionelle Fließbänder ersetzt. Link 

  • Die Trump-Administration stellt ein neues KI-Tool vor, das in Regierungsbehörden eingesetzt werden soll. Link

  • Google rollt die neuen Live-Video-Features von Gemini aus – inklusive Screen-Sharing in Echtzeit. Link

  • So sieht Googles 2-Jahres-Marathon aus, um zu OpenAI aufzuschließen. Spannende Einblicke hinter die Kulissen. Link

👷 Work & Future of Work:

  • NoteBookLM hat ein Upgrade bekommen: Du kannst jetzt interaktive Mindmaps aus deinen Dokumenten erstellen. Link 

  • Zooms KI-Companion wird smarter und kann nun eigenständig Aufgaben erkennen und ausführen. Neue Features umfassen automatisierte Meeting-Nachbereitung, Kalenderverwaltung, Sprachaufzeichnung und Live-Notizen. Ab April gibt’s für 12 $/Monat eine erweiterte Version mit personalisierten KI-Avataren und Coaching. Link 

  • Neue Zahlen von Adobe: 55 % der US-Konsumenten nutzen KI bereits für Recherchezwecke, 39 % setzen sie beim Shopping ein und 53 % planen es bald zu tun. Link 

🆕 Neue Anwendungsfelder:

  • Ein Highschool-Schüler hat eine Website gebaut, auf der du KI-Modelle zu einem Minecraft-Bauwettbewerb herausfordern kannst. Link

  • Ein hochrangiger OpenAI-Forscher verlässt das Unternehmen, um ein Startup für Materialwissenschaften mit KI-Fokus zu gründen – und OpenAI investiert direkt mit. Link 

  • OpenAI hat neue Text-to-Speech- und Speech-to-Text-Modelle veröffentlicht. Entwickler können damit menschlich klingende Sprachassistenten bauen, die smarter und individueller reagieren. Link

🔐 Cybersecurity & AI Safety:

  • Ein US-Gericht bestätigt: KI-generierte Werke können nicht urheberrechtlich geschützt werden. Link 

  • OpenAI hat erstmals untersucht, wie sich die Nutzung von ChatGPT auf das emotionale Wohlbefinden der User auswirkt. Link

  • Eine Mutter, die Google und Character.ai wegen des Suizids ihres Sohnes verklagt, findet nun Chatbots auf der Plattform, die sich wie ihr verstorbener Sohn verhalten. Link

  • Wie sich eine Beziehung zu einer KI auf dein echtes Leben auswirken kann – die New Yorker-Essayfassung: „Dein KI-Lover wird dich verändern.“ Link

🏥 Health & Education:

  • Neue Studie zeigt: Die Gedächtnisleistung im Alter lässt sich anhand der "computational memory capacity" vorhersagen. Link

🖼️ Kreativindustrie:

  • Ein neues KI-Tool erstellt hochwertige Bilder schneller als aktuelle SOTA-Modelle. Link

AI Peanuts Workbook

Vollgepackt mit KI-Wissen, Tools & Tutorials!

Du hast angefangen, dich tiefer mit dem Thema KI zu beschäftigen und willst den nächsten Schritt machen? Dann ist unser offizielles AI Peanuts Workbook genau das Richtige für dich!

Das Workbook ist kein klassisches “Buch”, sondern ein praxisorientiertes, interaktives digitales Dokument. Gegliedert in 3 Teile:

Theorie — Der Textbuch-Teil des Workbooks, in dem wir das Thema KI und seine technischen Grundlagen erklären.
Praxis — Eine Reihe von praktischen Tutorials, mit denen du lernst, KI praktisch anzuwenden (z.B.: ChatGPT Masterprompts, HeyGen, NotebookLM, Midjourney…)
Daten  Datenbanken mit den besten KI-Tools und den spannendsten Firmen im KI-Umfeld.

🧂 Salty Memes:

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